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Mütter haben was zu sagen! Eine unterschätzte Spezies packt aus. Erfahrungsberichte und Einblicke in das Leben von Frauen mit Kindern.


Traummann oder Weiber-WG? Wahlfreiheit oder Krankenhausgeburt? Herdprämie oder Kindergarten? Lust oder Nachspiel? Hot Dog oder Öko-Bratling? Job oder Beziehung? Kunst oder Wahnsinn?

Kinderkrippe oder doch Adoption? Abwechslung oder Lebenslang? Politisch korrekt oder politisch aktiv? Sex oder ARD? Schuldgefühl oder Überforderung? Wallfahrt oder Wellness? Jetzt oder Nie?

Wir möchten einen Beitrag im Zeitmagazin anregen, in dem zur Abwechslung mal nur Frauen zu Wort kommen, die einem Kind das Leben schenken durften. Sozusagen ein Blick ins Basislager der Gesellschaft. Es wird ein ungewöhnlicher Blick sein, denn Mütter sind anders. Dieser Beitrag soll eine Liebeserklärung an die anstrengendste, skurrilste und intensivste Zeit sein, die ein Mensch so erleben kann. Eine Liebeserklärung an die Freiheit im Kopf, wenn sonst nicht viel Freiheit bleibt. Und eine Liebeserklärung ans ZEITmagazin.

Was bewegt Mütter?

Um das heraus zu finden bitten wir Sie, hier in den Kommentaren aktiv zu werden! Gerne dürfen Sie Themen, Erfahrungen und oder Gesprächspartnerinnen vorschlagen (nur falls diejenige ausdrücklich namentlich genannt werden möchte.)


Diskussionen

  • Jenny ist dafür
    +7

    Für einen guten Start ins Leben: Deutschland braucht seine Hebammen!

    Wie empfängt unsere Gesellschaft ein Neugeborenes? Hoffentlich auch in Zukunft mit abwartendem Respekt und erfahrenen Hebammen an der Seite von Mutter und Kind! Seit Menschengedenken sind Hebammen Wegbereiterinnen für einen guten Start ins Leben. Sie unterstützen Frauen dabei, ihre Kinder möglichst aus eigener Kraft zu gebären. Das ist vielleicht bald Vergangenheit: Immer mehr freiberufliche Hebammen müssen das Herzstück ihrer Arbeit – die Geburtshilfe – aufgeben. Denn zum 1. Juli 2010 stiegen die Berufshaftpflichtprämien auf bis zu 4.600 Euro/Jahr und steigen in 2012 weiter, während die Vergütung seitens der Krankenkassen umgerechnet bei einem Netto-Stundenlohn von durchschnittlich 7,50 Euro verharrt. Werdende Mütter verlieren so schrittweise ihr gesetzlich verankertes Recht auf freie Wahl des Geburtsortes: Geburtshäuser schließen, Hausgeburtshebammen geben auf – es bleibt nur noch der Weg in die Klinik. Die klinische Geburtsmedizin zeichnet sich aber durch eine zunehmende Pathologisierung, Medikalisierung und hohe Kaiserschnittraten aus. In Europa hinkt Deutschland hinterher: Während Schottland seine Kaiserschnittrate durch hebammengeleitete Geburtshilfe wieder senken konnte, stieg sie in Deutschland in den letzten zehn Jahren von 17 auf knapp 33 %. Norwegen hält Haftpflichtprämien für seine Hebammen gering, indem im Schadensfall ein Gesundheitsfond einspringt. Die deutsche Politik ist also gefragt, denn der Schutz unserer Kinder beginnt schon mit der Geburt!

    Geburt

    Die Politik sollte die Möglichkeiten der natürlichen, außerklinischen Geburt fördern und den freiberuflichen Hebammen den Rücken stärken. Eine Geburt ohne Interventionen nach komplikationsloser Schwangerschaft daheim oder im Geburtshaus spart den Krankenkassen Milliarden und ist gut für Mutter, Kind und die ganze Familie. Im Krankenhaus sollten natürliche Geburten ohne Zusatzeingriffe genau so hoch vergütet werden wie Kaiserschnitte und Interventionen. Nur dann haben Mütter wieder die Chance ihre Kinder auf natürlichen Wege zu gebären.

    Diese Vorschläge stehen auf der "Dialog-über-Deutschland " Seite und wurden vom Verein "Hebammen für Deutschland e.V." eingestellt

    • ich habe meine drei Kinder im Geburtshaus bzw zu hause bekommen. Durch die wertschätznde Begleitung meiner Hebammen konnte ich in ruhiger Atmosphäre und größter Sicherheit meine drei Kinder zur Welt bringen.Es ist das schönste Geschenk, dass ich ihnen und mir machen konnte und dafür kann ich meinen Hebammen nur danken! Es bestürzt mich, dass aufgrund der aktuellen Gesetzgebung eine selbstbestimmte Geburt kaum noch möglich sein wird und ich möchte die Politik an dieser Stelle auffordern, dieses Gesetz wieder zurück zu nehemen. In vielen Ländern Europas steht die Hebammenarbeit im Mittelpunkt der Geburtshilfe, warum geht Deutschland diesen Weg?

    • Ich bin erst mit Ende 40 Mutter geworden und dachte, ich sei die Älteste im Vorbereitungskurs. Weit gefehlt: Mutter werden wird heutzutage immer weiter nach hinten geschoben, erst wenn Frau es "sich leisten kann" eine Weile aus dem Beruf auszusteigen. Bei der ersten Geburt war ich privat versichert und habe mehrere zusätzliche medizinische Untersuchungen über mich ergehen lassen, weil ich aufgrund meines Alters (>35) zur "Risikogruppe" gehöre. Beim zweiten Kind war ich >40 aber wieder gesetzlich krankenversichert. Nun wurden mir keine zusätzlichen Untersuchungen mehr nahegelegt. Zufall? Einer Freundin mit gleicher Konstellation (beim 1.Kind privat versichert, beim 2. gesetzlich versichert) ist gleiches widerfahren. Nur meine Hebamme hat mich beide Male hervorragend vorbereitet und begleitet. Eine solch individuelle Dienstleistung, basierend auf einem unermesslichen Erfahrungshintergrund, hatte ich noch nie erlebt. Der Gedanke, dass andere ohne diese Hilfe auskommen müssen, macht mir echte Sorgen!

  • Engelchen1907 ist dafür
    +7

    Mutter sein ist nicht schwer, Mutter werden dagegen sehr

    Mich bewegt derzeit nicht das Mutterwerden oder Muttersein an sich. Als bereits erprobte und hoffentlich für gut befundene Mutter eines fast 7-jährigen Giftzwergs bin ich sämtlichen bislang aufkommenden Phasen von Gut und Böse bereits begegnet.

    Mich bewegt viel mehr der Trend, der offenbar aus dem natürlichsten Vorgang der Welt, eine medizinische Angelegenheit macht. Mutterwerden ist für eine junge Frau oft nicht mehr eine Entscheidungsfindung, ob und wie viele und mit welchem Partner denn Kinder gewünscht werden. Heutzutage werden junge Frauen noch vor ganz andere Entscheidungen gestellt: Hebamme oder Doktor? Klinik oder Geburtshaus? Sanfte Geburt oder Anästhesie?

    Erschreckenderweise stelle ich im Bekanntenkreis immer wieder fest, dass Frauen über Alternativen überhaupt nicht nachdenken, ja gar nicht darüber informiert werden. Die Tradition "Kinder bekommt man im Krankenhaus unter der Aufsicht eines Gottes in weiß" ist inzwischen in vielen Köpfen so verankert, dass grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass alles andere nicht sicher sei und medizinische Hilfe bei so einem "riskanten" und "schmerzhaften" Vorgang unerlässlich ist. Viele Frauen gehen sogar so weit, dass sie sich dem Geburtsvorgang an sich überhaupt nicht aussetzen wollen, da die Angst davor viel zu groß ist. Lieber wird ein operativer Eingriff am offenen Bauch vorgezogen.

    Dabei können Frauen frei wählen, wo und wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchten. Natürlich ist die medizinische Variante dabei eine Option. Hilfe wird vom Frauenarzt erwartet, von den Hebammen im Kreißsaal in der Klinik. Die Mehrheit der Gynäkologen - so scheint es - vertritt die Ansicht, dass dies der richtige und sicherste Weg ist, sein Kind auf die Welt zu bringen. Über das Recht einer jungen Frau, sich bereits bei Feststellung der Schwangerschaft eine Hebamme zur Betreuung und Vorsorge zu suchen, wird kaum eine werdende Mutter informiert. Und viele Ärzte reagieren mit großen Augen, wenn eine Frau, die es gewagt hat, sich auf eigene Faust eine solche Betreuung zu suchen, den Wunsch nach einer (Geburts-) Hausgeburt offenbart. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Ärzte keine Rechnungen schreiben können, wenn eine Schwangere sich lieber "nur" für die großen Routineuntersuchungen in die Hände ihres Arztes begibt oder ob sie wirklich davon überzeugt sind, dass es der Medizin bedarf, um einer Frau, die seit Tausenden von Jahren dafür geschaffen ist, Kinder zu bekommen, diese Fähigkeit erst zu ermöglichen.

    Ich würde mir einfach wünschen, dass junge Frauen den Glauben an sich selbst zurück zu gewinnen und das unerschütterliche Vertrauen, dass sie dazu fähig sind, Kinder zu gebären. Und ich wünsche mir, dass die Aufklärungsarbeit, die Gott sei Dank bereits auch viele Gynäkologen und Geburtshelfer unterstützen, so weit vordringt, dass Frauen keine Angst mehr vor einer spontanen Geburt und dem Kinder bekommen mehr haben.

    • Ich hoffe sehr das dieses Thema einmal Einzug in die Medien findet. Diskussionen und Beiträge über die neue Rollenverteilung, die Vereinbarkeit von Kind und Karriere etc. gibt es zuhauf. Aber ich vermisse schon lange lange, auch in der Zeit, Beiträge zu dem Thema Hebammen / Hausgeburtshilfe etc. Sicher ist die Hausgeburt (leider') eine Randerscheinung. Aber durch den Ausverkauf der Hebammenhilfe geht sie gerade leider ganz verloren und damit ein riesig großer Wissensschatz, den man m.M.n. achtlos vernichtet.

      Ich selber habe meine Tochter im Geburtshaus und meinen Sohn mit Hilfe der gleichen Hebamme zu Hause geboren. Etwas anderes hätte ich mir nicht vorstellen können, und wenn ich an die kostbaren Minuten denke, in denen ich meinen Kindern das erste Mal in die Augen schauen konnte, habe ich ihren Blick, der noch von ganz weit weg kommt und das perfekte Wunder widerspiegelt immer noch Kopf. Das konnte ich dank der friedvollen und ungestörten Atmospähre zu Hause bzw. im Geburtshaus.

      Es ist mir unbegreiflich, wie wir dieses Wunder des Lebens so achtlos wegschmeißen. Wir geben Geld für alles mögliche, Sinnige und Unsinnige aus, aber für solch kostbaren Momente haben wir nichts übrig. Das finde ich eine sehr erschreckende Art und Weise, mit unserem eigenen Leben umzugehen. Daher meine ich auch, das dieses Thema nicht nur die Mütter (uind Väter) betrifft, sondern jeden Menschen. Die Frauen gebären die Kinder, diese sollen unsere Gesellschaft aufrechterhalten, aber wie achten wir ihre Ankunft?

      Ich bin daher für Respekt und Achtung vor dem Leben und für die Möglichkeit einer selbstbestimmten Geburt mit Hilfe einer Hebamme, die so ein großes Wissen um das Leben hat.

    • Dann empfehle ich ihnen, einen eigenen Vorschlag zu schreiben. AUch interessant: der Hebammenprotest über unzureichende Vergütungen und explodierende Prämien für die Berufshaftplicht.

      • wundersee ist dafür
        +1

        Warum einen weiteren Vorschlag anbringen, @ oliviojones? Die vorgebrachten Wünsche passen gut ins Thema Sie konkretisieren das Thema sogar

        Ein weiterer Vorschlag würde nur von diesem, auch so wichtigem ablenken Und ich finde, er hat JEDE positive Stimme verdient

        PS: über "Hebammenprotest"/fb habe ich hier her gefunden - und natürlich bekommt auch das Thema zu den überhöhten BerufsHPprämien meine Stimme ;o) Denn beide Themen gehören zusammen

  • VergissmeinNich ist dafür
    +6

    Bin ich wirklich wertvoll in dieser Gesellschaft?

    Diese Frage stelle ich mir schon seit 6 Jahren, nachdem mein erster Sohn geboren wurde und ich ihm die meiste Zeit von mir geschenkt habe. Viele Tränen, viele grenzüberschreitende Momente, oft das Gefühl des Alleins-seins und viel Druck. Ja, Druck! "Gehst du denn schon wieder arbeiten (Baby 6 Wochen alt)? Wie du bist n u r Mutter?????" Nein, ich bin Managerin, Krankenschwester, Köchin, Reinigungsfrau, Motivationscoach und verantwortungsbewusste, liebevolle und verständnisvolle Mutter! 24-std. täglich, 7 Tage die Woche! Die kostbarste, wenn auch anstrengenste Zeit in meinem Leben.

    Kinder sind die Zukunft und WIR Frauen/Mütter halten diese Zukunft in unseren Händen und unseren Herzen.

    Ich erwarte mehr Anerkennung und Wertschätzung für diese kostbare und wichtige Zeit. Von dem das Kind/die Kinder zu 100% profitieren kann/können.

    Jede Frau und Mutter sollte die Wahl haben, wieviel und wielange sie Zeit mit ihrem Kind/ihren Kindern verbringen will. Ohne gleich am sozialen/finanziellen Abgrund stehen zu müssen, wenn sie die erste Zeit ganz ihren Kindern widmet möchte.

    Jede Frau, sollte daraufhin auch wieder den Mut bekommen, sich zu 100% auf ihr Kind einlassen und es voll und ganz genießen zu können.

    Es ist eine Ur-Erfahrung, Menschenkindern das Leben zu schenken und dies sollte NICHT mit einem Auto-Kauf oder Haus-Kauf gleichgestellt werden. Nach dem Motto: "Mal eben kein Kind bekommen!"

    Danke!

    • Ja, sich auf die Kinder einlassen. Dafür läst frau gerne mal die berufliche Weiterentwicklung und die Rentenansprüche ruhen. Bitteres erwachen dann dei Trennung oder Scheidung. das zählt nach dem neuen Gestzt nichts mehr und am besten stellt man die Kinder dem ex vor die Türe, damit man wieder Geld verdienen kann. Aber welche Mutter macht das schon? Lieber bescheiden leben, falls man nicht das Glück hat, dass er viel verdient und wenigstens ausreichend Kindesunterhalt zahlen kann. Und die Aussicht auf Altersarmut verdrängen, denn das schafft frau jetzt eh icht mehr zu kompensieren.. Gerne würde ich in der Zeit mal eine Einschätzung darüber lesen, wie diese gesellschaftliche Entwicklung weitergehen soll...

    • Und genau hier kommen wir wieder zum großen Problem dieser ganzen Debatte! Mutter bleib beim Kinde.

      Und was ist wenn ich nicht WILL? Wenn ich gerne arbeite, gerne meinen Kindern Wurzeln UND Flügel geben möchte, wenn ich nicht finanziell von Staat und Ehemann abhängig sein will?

      Hier schreitet die Hormongedopte Muttikolonne zum Rundumschlag an. Wir Mütter sind nicht nur Mütter. Wir sind auch Menschen und sollten, bei aller umwerfenden Intensität, die dieses Thema inne hat, auch einfach mal nicht vergessen, dass Menschen unterschiedlich sind, in ihren Ansprüchen und Bedürfnissen.

    • Dem kann ich aus vollem Herzen beipflichten! Wer sich für ein Kind entscheidet, trägt Verantwortung - und dies nicht nur die ersten Wochen, sondern in intensivem Maße die ersten Jahre! Was fördert denn ein gesundes Selbstbewusstsein, eine gesunde Basis für ein selbstständiges und glückliches Leben? Eine sichere und liebevolle Bindung zur ersten Bezugsperson, sprich Mutter oder Vater und nicht zu Großeltern oder Tagesmüttern,Erzieherinnen etc.. Weshalb spricht in der Politik niemand vom Wohle des Kindes (und vom aktuellen Trend zu immer mehr Verhaltensauffälligkeiten?), ist denn die wirtschaftliche Situation im Lande wichtiger als unsere Nachfolger, deren Entwicklung wir anfangs mit in Händen halten? Bitte an alle werdenden und aktiven Mütter und Väter: Seid für eure Kinder da, genießt diese kostbare und einmalige erste Zeit mit ihnen, schenkt ihnen Zeit und Liebe, Nähe und Vertrauen, hört ihnen zu, lernt sie kennen und achtet auf sie! Habt den Mut und das Selbstvertrauen, auf eure Muttergefühle und eure untrügliche Intuition zu achten und richtet euch danach, es ist richtig! Bitte an alle Politiker, dies zu unterstützen und zu fördern! Wir brauchen keine Frauen, die nach drei Monaten zurück im Amt sind, wie das blühende Leben erscheinen und sich als emanzipierte Idole darstellen. Wir brauchen Mütter für unsere Kinder, Mütter, die den Mut haben, Mutter zu sein! Und dies beginnt durchaus pränatal, glücklich, wer eine begleitende Hebamme findet, die euch in eurem Mutterdasein unterstützt und euch das Vertrauen schenkt, natürlich gebären und natürlich stillen zu können (Selbsterfahrung nach sechsfacher Bauch-OP, natürlich Risikossw und Kreuzbeinbruch: glückliche und natürliche Geburt im Geburtshaus!) - lasst uns nicht die natürlichste Sache der Welt in rein medizinische Hände abgeben und so ein Stück Frausein verlieren..

  • Defizitär bin ich, seit ich Mutter bin: Angeblich nicht gut genug, meine Kinder selbstbestimmt zu gebären - oder was begründet diesen Druck, mich in die Hände von Klinikverbänden und Ärzten zu begeben? Angeblich nicht gut genug, meine Kinder zu ernähren - oder woher stammen die immer neuen "Forschungsergebnisse", was motiviert die Babynahrungshersteller, einfach über das Stillen hinwegzugehen? Unfähig, meine Kinder zu erziehen - nie zuvor haben sich Unbekannte erlaubt, mein Handeln derart zu kritisieren, wie wenn ich mein Kind entscheiden lassen, welche Gummistiefel es will. Ungeeignet, meinen Job weiter auszuüben - es sei ja auch in meinem Sinne, nicht zerrissen zu werden. Nie zuvor habe ich erlebt, wie wichtig Emanzipation ist, wie existenziell für mein soziales Dasein: Emanzipation von der Kapitalisierung meines Mutterdaseins, Emazipation von männlichen Rollenbildern, die uns so sehr als Norm eingebrannt sind, dass sie keine Rechtfertigung mehr brauchen, Emanzipation von der Entmündigung, der ich mich auf vielen Ebenen ausgesetzt sehe. Es liegt an uns Müttern, aus unseren Erfahrungen ein neues Menschenbild zu entwerfen und durchzusetzen, das sich eben nicht am erwerbstätigen Mann orientiert.

  • So sehr wünscht man sich ein Kind, wenn die biologische Zeit dazu gekommen ist. Vernünftig ist das nicht. Es kostet viel Zeit, meistens viele Berufsjahre in der stand-by Position und viel Geld. Dennoch entschließen wir uns dazu, weil Kinder eine Faszination ausstrahlen, die unbeschreiblich ist. Und dann, mit dem eigenen Baby, ist man verdammt zum Glücklich-Sein. Schließlich hat man sich ja freiwillig dazu entschieden. Was mir damals fehlte, waren Menschen, die mir gesagt hätten, dass es nur vorübergehend ein knock out ist. Ich dachte, mein Leben sei für immer vorbei. Ich konnte keine Zeitung mehr in Ruhe lesen, war ständig übermüdet, saß im Bademantel zu Hause und kam mir elendig vor. Heute weiß ich, das geht vorbei. Und ich werde nicht müde, den jungen Müttern zu sagen: es lohnt sich! In einem Leben mit durchschnittlich 80 Jahren Lebenserwartung opfern wir 10, vielleicht 15 Jahre den Kindern. Es ist ein wirkliches Opfer, aber ein Projekt mit Zukunft. Und dann machen die Babys auf einmal Abitur, fahren Auto, räumen die Spülmaschine aus und wollen selber unbedingt Kinder. Und die gealterte Mutter erkennt auf einmal, dass eine berufliche Verwirklichung auch noch mit Ende 40 gut möglich ist. Unkenrufe, dass man mit 30 schon wissen müsste, wo man beruflich steht, ein Hausfrauen Image, das uns verzweifeln lässt, all das müssen wir revidieren. Wir "Alten" müssen eine Beraterfunktion ausfüllen. Das heißt nicht nur, mal auf die Enkelkinder aufpassen, das heißt eine Perspektive aufzeigen. In einer vom Leistungsprinzip geprägten Gesellschaft zur Gelassenheit raten. Kinder sind nicht das Ende, sondern der Anfang eines erfüllten Lebens in aufeinander folgenden Phasen. Und dann sitzt man eines Tages mit der Abiturientin auf dem Balkon, raucht zusammen eine Zigarette, und weiß, was man geleistet hat. Ein neues Leben mit Zukunft auszustatten. Wenn die Männer, die Väter, geholfen haben, wunderbar. Wenn nicht, okay, dann hat man es jetzt auch geschafft. Und geht in die Phase der Konsolidierung, des beruflichen Engagements und was auch immer man sich mal mit 17 so vorgestellt hat. Und trägt diesen Mut, diese Bestätigung weiter in die nächste Generation.

    • natural26 ist dafür
      +1

      Ich stimme fast 100 Prozent zu bis - ja bis auf die Tatsache, das das Kind mal wieder Abiturient ist. All die Mühen, die Kinder erleben, wenn sie aus der Bahn geworfen werden und zum Schluss auf der Hauptschule landen. Und Mütter noch mehr kämpfen und lieben, damit die Kinder einen Einstieg in die Welt der Erwachsenen finden.

    • das haben sie sehr schön gesagt:) danke!

  • Stephi ist dafür
    +3

    Ich vermute es gibt keinen Job auf der Welt, der von einem Menschen mehr Kraft, Aufopferungsbereitschaft, Liebe, Zeit und Menschlichkeit fordert. Wir Mütter stellen "eine Zeit lang" unseren Körper, unsere Bedürfnisse, unser Leben und unser Denken einem Menschen zur Verfügung, damit dieser Mensch wachsen und zu einem eigenständigen Menschen werden kann. Nur weil Frauen dies immer wieder tun gibt es uns alle. Grund genug, ein ZEITmagazin diesem Thema zu widmen!

    • dianastier ist dafür
      +1

      Ich finde Kinder bringen Männer und Frauen einen Turbo in der Entwicklungsherausforderung für die Stärkung der eigenen Persönlichkeit. Ich erlebe selbst, dass die Hauptverantwortung für Kinder immer noch bei den Frauen liegt. Mütter, Omas, Erzieherinnen, Lehrerinnen... Schön, dass es langsam mehr Männer werden, die die Herausforderung, die Kinder im Alltag und im wahren Leben bedeuten, annehmen... Als allein- bzw. getrennterziehende Frau wünsche ich mir noch viel mehr Männer an all den wichtigen Lebensstationen von Jungs und Mädchen!

      In Karlsruhe bin ich dabei mit einem Koch und Vater auf Vereinsbasis ein SCHLARAFFENLAND zu entwickeln. Der Kern ist das gesunde und leckere Essen, das bisher 500 Kinder in Kitas und Schulen bekommen. Da wollen wir anknüpfen und weitermachen. Für eine gute Zukunft, in der Kinder genug männliche und weibliche Vorbilder finden. Die sich mit Kindern einlassen und sie erleben lassen, dass Ehrlichkeit und Vertrauen und Herzlichkeit viel wichtiger sind, als vermeintlich perfekte Mamas und Papas.

  • Merve ist dafür
    +2

    Und wer hilft mir einmal, wenn ich Mutter werde?

    Meine Mutter ist freiberufliche Hausgeburtenhebamme. Das bedeutet, dass sie Frauen und die dazugehörenden Männer und Geschwisterkinder von dem Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit betreut und bei Bedarf darüber hinaus beratend tätig ist.

    Immer wieder kam es vor, dass ich bei einem Hausbesuch mit dabei sein durfte. Der Hebammenberuf hört nämlich nicht am frühen Abend auf. Hebamme ist man immer, rund um die Uhr jeden Tag der Woche, jede Stunde des Tages. Das Handy war immer an, an Weihnachten, beim Sommertag im Freibad, bei der Geburtstagsfeier... im Kino saßen wir am Gang um im Bedarfsfall raus zukommen. Musste sie Nachts los, stellte sie mir das Telefon ans Bett und rief mich morgens am, um mir Anleitung zu geben meine kleineren Geschwister zu wecken, zu frühstücken und mit ihnen zur Schule zu gehen. Nach der Schule mussten wir manchmal etwas länger warten, hatte ein Neugeborenes Probleme beim trinken und brauchte deshalb etwas mehr Betreuung. Da kam es schon mal vor, dass meine Mutter meine Geschwister und mich mitnehmen musste, wenn ihre Hilfe dringend gebraucht wurde. So habe ich früh und intensiv einen Einblick in ihren Beruf erhalten. Und in die wundervolle und anspruchsvolle Situation ein Kind zu bekommen. Ich durfte erleben, wie meine Mutter Zeit für die werdenden Eltern hatte, Fragen beantwortete, mit ihrer Erfahrung die Situation von Frau und Kind beurteilen und beruhigen konnte. Wie sie liebevoll auf die jeweilige Familiensituation einging, Rat und Hilfen anbot und selbst tatkräftig half, wo es nötig war. Denn als Hausgeburtenhebamme ist man mitten in der Familie drin und da kommt es schon einmal vor, dass man die Überforderung der jungen Eltern sehend kurz den Ziegenstall aufmacht, jemanden zum Melken organisiert oder auf dem Hinweg zum Hausbesuch einen Lebensmitteleinkauf tätigt. Am aller schönsten habe ich immer die Babyflitterwochen erlebt. Das ist die Zeit der ersten zwei, drei Wochen nach der Geburt. Egal ob das Baby Zuhause, im Geburtshaus oder in der Klinik zur Welt kam, viele Eltern konnten sich diese freie Zeit zuhause einrichten, in der es nur darum geht das Baby in der Familie willkommen zu heißen und als Familie zusammenzuwachsen. Das ganze Leben konzentriert sich da auf das Schlafzimmer. Es wird geschlafen, gestillt, gewickelt, geschlafen, gestillt, gegessen. Und immer wieder liegt das Baby auf Papas oder Mamas nacktem Oberkörper um sich so ganz geborgen zu fühlen und richtig tief und entspannt zu schlafen. Es ging von diesen Orten immer eine solch schöne Stimmung aus. Die wahnsinnige Freude und das Glück über das Neugeborene, die Ruhe und Erholung nach der Erschöpfung durch die Geburt und das feine sich Kennenlernen von Mutter, Vater, Geschwistern und dem Neugeborenen waren toll mitzuerleben. Und Meine Mutter besuchte sie in dieser Zeit jeden Tag, half den Umgang mit dem Kind zu lernen, half bei Sorgen und Nöten, führte alle notwendigen Untersuchungen durch und ermöglichte so, dass sich die Eltern ganz auf ihre neue Rolle und ihr neues Beisammensein konzentrieren konnten. Meine Mutter hat sich mittlerweile selbst ein Geburtshaus errichtet, so dass sie neben Hausgeburten auch Geburtshausgeburten ermöglichen kann. Es ist toll für die Frauen bei der Hebamme zu gebären, die sie die ganze Schwangerschaft über betreut hat, die Mutter und Kind kennt, weiß wie die Schwangerschaft verlaufen ist und daher genau einschätzen kann, wie es Mutter und Kind während der Geburt geht. Es ist toll, wenn die Frauen durch eine erfahrene und kompetente Hebamme durch die Geburt geleitet werden können, die sie unterstützen ihre eigenen Fähigkeiten des Gebärens zu entdecken ohne allein gelassen zu werden.

    Durch ihren Beruf hat meine Mutter nie viel Geld verdient. Aber seit dem letzten Jahr ist es für sie kaum noch möglich ihren Beruf auszuführen. Durch die drastisch gestiegenen Berufshaftpflichtgebühren und das jahrelange ausbleiben einer Lohnerhöhung durch die Krankenkassen ist eine so krasse finanzielle Dysbalance entstanden, dass es Deutschlandweit wahnsinnig vielen Hebammen das Genick bricht.

    Als Kind habe ich viel Verständnis dafür gehabt, wenn der Hebammenberuf mal etwas mehr Zeit in Anspruch nahm, als der Beruf anderer Eltern. Denn es ist ja auch ein besonderes Geschenk und eine große Verantwortung direkt am Ursprung des Lebens mit dabei sein zu dürfen und umso wichtiger ist es als junge Mutter in dieser Zeit kompetent und nachhaltig unterstützt zu werden. Nun bin ich alt genug selbst Mutter zu werden und sehe mich einer unsicheren Geburtensituation gegenüber. Wird es noch eine Hebamme geben, die sich um mich und mein Kind so liebevoll kümmert? Wird es noch eine Hebamme geben, die meine Schwangerschaft betreut und mich dadurch während der Geburt so kompetent betreuen kann wie kaum ein anderer? Wird es jemanden geben, der mich in das uralte Wissen des Gebärens einweiht, mich in meiner Fähigkeit bestärkt ein Kind aus eigener Kraft auf die Welt zu bringen? Und was um Himmels Willen wird aus allen jungen Frauen meiner Generation, die keine Hebammenmutter haben? Die nicht wissen wie natürlich ein Geburtserlebnis sein kann, wenn man richtig unterstützt wird? Die nicht wissen wie wichtig es einst für sie sein wird.

    Wer kümmert sich um uns zukünftigen Mütter?

    Ich wünsche mir einen guten Start in die Mutterschaft, einen Start, bei dem ich frei entscheiden kann wie ich ihn antrete. Und das wünsche ich allen meinen Freundinnen und allen zukünftigen jungen Frauen. Dass wir selbstbestimmt entscheiden können wie und wo wir unsere Kinder zu Welt bringen, dass wir eine umfassende Aufklärung darüber erhalten was wir für Möglichkeiten haben und dass wir für all diese Möglichkeiten auch noch das Recht haben.

    Liebe Erwachsenengeneration, wir sind eure Kinder und übernehmen die Welt und Gesellschaftsstruktur wie ihr sie formt und uns hinterlasst. Bitte kümmert euch darum, dass wir jungen Frauen in dieser wahnsinnig großen Aufgabe Kinder zu gebären und Mütter zu werden nicht allein dastehen, unserer Rechte und Möglichkeiten beraubt.

  • Sursulapitschi ist dafür
    +2

    Gedanken zum Weltfrauentag:

    BIN ICH VOM AUSSTERBEN BEDROHT?

    Weltfrauentag – Ich habe mir Gedanken gemacht, zu welcher Spezies Frau ich wohl gehöre. Karrierefrau? Nein, eher nicht. Von Beruf Ehefrau? Auf keinen Fall. Multitasking-Talent? Das zu behaupten wär jetzt auch übertrieben. Welcher Art gehöre ich dann an? Hausmütterchen? Ach nöö, das will ich jetzt auch nicht sein. Bei Umfragen gebe ich bei Beruf „Hausfrau“ ein, um aber auch gleichzeitig zu erkennen, dass ich damit nicht dem arbeitenden Volke angehöre, denn ich verdiene damit kein Geld. Und wer kein Geld verdient, der arbeitet folglich auch nicht. Rente gibt es natürlich auch nicht, denn „Faulsein“ wird nun mal nicht belohnt. Und während ich mir noch so überlege, wer oder was ich denn nun eigentlich bin, überkommt mich das Gefühl, dass ich auf alle Fälle einer Rasse angehöre, die es schon fast nicht mehr gibt. Ja, genau, ich fühle mich seltsam, um nicht zu sagen bedroht! In wenigen Jahren werden die Kinder ungläubig lächeln, wenn ihnen eine Comic-Figur aus dem Internet als Gute-Nacht-Geschichte erzählt, dass es in grauer Vorzeit Mütter gegeben haben muss, die mit der Schürze um den Bauch auf ihre Kinder warteten, bis diese von der Schule heim kamen, um ihnen Rahmgeschnetzeltes mit Eierspätzle zu servieren. Und zwar selbst gemachte, keine aus dem Päckchen. Schon heute sind sie nur noch ganz selten anzutreffen, diese ewig verfügbaren Wesen, die Kinder, Katzen, Hunde, Vögel, Meerschweinchen, kranke Großmütter und verrückte Tanten betreuen, sich mit nörgelnden Großvätern und nervigen Staubsaugervertretern rumärgern, um Gottes Lohn einhundert Ostereier färben und Kommunion- und Firmgruppen leiten, die jeder Gartenausstellung auf der heimischen Terrasse Konkurrenz machen und jedes Jahr zuverlässig die Weihnachtsbäckerei eröffnen, ganz zu schweigen vom wöchentlichen Kuchenbuffet, die leckere Erdbeermarmelade einkochen, Geburtstagstorten backen, Kindergeburtstage zu einem unvergesslichen Erlebnis gestalten und ständig als Taxi zur Verfügung stehen – gratis, das versteht sich natürlich von selbst! In wenigen Jahrzehnten wird man nur mehr die Sage über ihre einstige Existenz vernehmen und die Kinder werden es nicht glauben können, dass es solche Wesen einmal gab - so wie heute, wenn man ihnen erzählt, dass es einst Elfen und Zwerge gab, die um Mitternacht auf den Waldlichtungen tanzten. Wäre es nicht eine Überlegung wert, ob nicht für diese Spezies „selbstlose Haushalts-Mutter-Ehe-Frau“ eine Art Reservat gegründet werden sollte, um sie völlig vorm Aussterben zu bewahren? Die Indianer hatte doch auch eines. Oder könnten man ihnen, bevor sie sich endgültig verabschieden, nicht wenigstens einen „Ehrensold“ zukommen lassen….?

    M.B.

  • Ich bin auch eine der Hebammen (angeblich 20%, in meinem Umfeld sind es schon viel mehr!), die keine Geburtshilfe nicht mehr anbieten kann. Der Zeit und Energieaufwand dieser Arbeit stand noch nie in einem gesunden Verhältnis zum Verdienst. Das Wohlbefinden der Frauen und Kinder haben in unserem Berufsstand einen sehr hohen Stellenwert, auch wenn finanzielle nichts bei rum kommt. Das war in der Geschichte der Hebammen immer schon so!! Wenn wir nicht so von unserem Beruf überzeugt wären, gäbe es die Hebammen schon lange nicht mehr. Kein anderer Berufsstand würde das mit sich machen lassen. Hebammen waren schon immer Kämpferinnen für die Frauen aber nie für sich selbst. Seit dem Frühjahr 2010 scheint sich doch auch hier das Blatt zu wandeln, Hebammen haben verstanden, es ist nicht kurz vor 12, es ist der Abend gekommen!! Wenn nicht jetzt wann dann noch. Da wir eine solch kleine Berufsgruppe sind, brauchen wir die Frauen und Kinder die uns den Rücken stärken,- und sie tun es, bei jeder Aktion!!! Ich danke Euch allen. Auf Grund meines Alters und meiner Familiensituation, kann ich nicht mehr als 10-15 Geburten/ Jahr machen. Das sich das nicht finanzieren lässt, habe ich mein Herzstück und das meine ich wirklich, aufgegeben. Ich bin sehr traurig darüber und hoffe meine Arbeit nach den Verhandlungen wieder aufnehmen zu können.

  • geniedelalampe ist dagegen
    +2

    Bei aller Achtung für Mütter, Frauen stehen die letzte Zeit nur noch im Mittelpunkt der Medien! Ich selbst bin eine, aber langsam nervt mich das Dauergespräch über Emanzipation und die wichtige Rolle der Frau unheimlich. Zudem denke ich, dass das Thema fast (!) nur Frauen interessieren wird, und davon auch nur diejenigen, die selbst Mutter sind oder sein wollen.

    • Gerit ist dagegen
      +1

      Stimmt, mich hat das Thema auch nicht interessiert BEVOR ich Mutter wurde. BEVOR ich Mutter wurde wollten mir etliche (auch nur entfernte bekannte) Männer einreden, dass mir doch was im Leben entgeht, wenn ich auf Kinder verzichte. SEIT ich Mutter bin, stehe ich vor einer Reihe von Problemen, von denen ich dachte, dass die in einer modernen Gesellschaft schon längst gelöst seien... VORHER dachte ich auch immer: was jammern die Mütter eigentlich ständig. JETZT weiß ich warum.

  • Wer sich für ein Kind entscheidet, trägt Verantwortung - und dies nicht nur die ersten Wochen, sondern in intensivem Maße die ersten Jahre! Was fördert denn ein gesundes Selbstbewusstsein, eine gesunde Basis für ein selbstständiges und glückliches Leben? Eine sichere und liebevolle Bindung zur ersten Bezugsperson, sprich Mutter oder Vater und nicht zu Großeltern oder Tagesmüttern,Erzieherinnen etc.. Weshalb spricht in der Politik niemand vom Wohle des Kindes (und vom aktuellen Trend zu immer mehr Verhaltensauffälligkeiten?), ist denn die wirtschaftliche Situation im Lande wichtiger als unsere Nachfolger, deren Entwicklung wir anfangs mit in Händen halten? Bitte an alle werdenden und aktiven Mütter und Väter: Seid für eure Kinder da, genießt diese kostbare und einmalige erste Zeit mit ihnen, schenkt ihnen Zeit und Liebe, Nähe und Vertrauen, hört ihnen zu, lernt sie kennen und achtet auf sie! Habt den Mut und das Selbstvertrauen, auf eure Muttergefühle und eure untrügliche Intuition zu achten und richtet euch danach, es ist richtig! Bitte an alle Politiker, dies zu unterstützen und zu fördern! Wir brauchen keine Frauen, die nach drei Monaten zurück im Amt sind, wie das blühende Leben erscheinen und sich als emanzipierte Idole darstellen. Wir brauchen Mütter für unsere Kinder, Mütter, die den Mut haben, Mutter zu sein! Und dies beginnt durchaus pränatal, glücklich, wer eine begleitende Hebamme findet, die euch in eurem Mutterdasein unterstützt und euch das Vertrauen schenkt, natürlich gebären und natürlich stillen zu können (Selbsterfahrung nach sechsfacher Bauch-OP, natürlich Risikossw und Kreuzbeinbruch: glückliche und natürliche Geburt im Geburtshaus!) - lasst uns nicht die natürlichste Sache der Welt in rein medizinische Hände abgeben und so ein Stück Frausein verlieren..

  • WirSindDemokratie ist dafür
    +2

    Wer sind die Dummen von den Dummen? Eine Alleinerziehende brutto 50000 mit einem Kind bei vollen Barunterhalt vom anderen Elternteil hat 185 Euro Kindergeld, ca. 1800 Euro Rückerstattung von Einkommensteuer wegen des Kindes, und 280 Euro Barunterhalt, also 615 Euro mtl. fürs Kind zur Verfügung. In Rheinland-Pfalz sogar ohne Betreuungskosten.

    Eine Alleinerziehende mit 15000 brutto, keine Rückerstattung von Steuer (weil nichts erstattet werden kann) hat immerhin noch 465 Euro fürs Kind bar zur Verfügung. Eine Alleinerziehende mit 15000 brutto, keine Rückerstattung von Steuer ohne Barunterhalt vom anderen Elternteil bekommt ca. 180 Euro Unterhaltsvorschuss, hat also 365 Euro fürs Kind bar zur Verfügung. Eine Alleinerziehende 15000 Euro brutto zahlt ohnehin keine Kitagebühren 12 jähriges Kind, ohne Barunterhalt vom anderen Elternteil hat 185 Euro Kindergeld bar zur Verfügung. Ein Elternpaar verheiratet 50000 brutto, lebt nicht in Rheinland-Pfalz hat 1800 Euro Rückerstattung von Steuer, muss z.B. in NRW 2000 Euro Kitagebühren zahlen bleiben 170 Euro vom Kindergeld bar zur Verfügung.

  • oliviojones ist dagegen
    +2

    Wurde mein kritischer Kommentar gelöscht?

    Ich hatte bemängelt, dass das Thema zu generisch ist. Jeder hat eine Mutter, jeder kennt das Thema. Zudem wird das ganze in Eltern und Frauenmagazinen zur genüge durchgekaut.

    Immer gerne: Die neue Generation von Vätern/Müttern/Eltern/Deutschen/Migranten/Autofahrern/Hundehaltern/Vegetariern: was denken sie wirklich?

    Wie soll man das bearbeiten? Statistiken, die repräsentativ aber eher langweilig sind, Einzelschicksale?

    • Klar, es gibt nicht DIE Mütter. Das Thema Mutterschaft in all seinen Facetten ist es aber schon wert, ein eigenes Zeitmagazin zu bekommen. Ich vertraue da ganz auf die journalistische Kunst, dieses Thema spannend, ausgewogen und interessant darzustellen.

    • Liebe Oliviojones nein, also ich habe hier nichts gelöscht! Ich finde es gerade spannend, verschiedene Meinungen zu hören! Wenn Sie in Zukunft verhindern möchten, dass jemand etwas löscht, dann entfernen Sie bitte das Häkchen:) liebe Grüße, fidibusverlag

  • ghrian ist dafür
    +2

    Ich selbst bin nun seit gut 18 Monaten Mutter und werde es im Herbst erneut. Aus diesem Grund bin ich an diesem Thema sehr interessiert. Was mich zur Zeit besonders beschäftigt ist die Frage der Vorbereitung auf ein Kind und der Geburt. Mich macht es sehr traurig wenn ich höre, dass es in meiner Heimat (Raum Nürnberg), wenn es so weiter geht bald keine Wahlmöglichkeit für den Geburtsort gibt. Die beiden Geburtshäuser, die es hier gab, sind mitlerweile geschlossen und viele freiberufliche Hebammen die zuvor Hausgeburten begleitet haben tun dies nicht mehr. Denn die Politik hat bis jetzt noch kein wirkliches Interesse gezeigt, diese Frauen, denen die Mütter und Kinder so am Herzen liegen, zu unterstützen. Es ist ja nicht nur so, dass eine außerklinische Geburt mindestens genauso sicher ist (wenn man sie mit Klinikgeburten von Frauen ohne vorherige Komplikationen vergleicht), sondern dass auch weniger Eingriffe (Dammschnitt, Zange oder Saugglocke) nötig sind. Diese Informationen kennen aber die wenigstens und meistens nur diejenigen, die sich von vorn herein für eine außerklinische Geburt interessieren. Auch kommen die Kinder bei einer außerklinischen Geburt meist in einer viel geborgenen Umgebung und enspannteren Atmosphäre auf die Welt. Was man auch nicht vergessen darf, sind die Kosten für die Krankenkassen. Diese müssten sich eigentlich sehr dafür einsetzten, denn sie sparen sich mehr als die Hälfte an Kosten bei einer außerklinischen Geburt (Vergleicht man nur spontane Geburten ohne Komplikationen). Ich würde mir wünschen, dass Frauen, die ihr Kind selbst bestimmt Zuhause oder in einem Geburtshaus bekommen möchten, dies weiterhin tun können. Auch dass diese Frauen nicht als egoistisch, risikofreudig oder sonst irgendwie verrückt abgestempelt werden. Schließlich haben sich diese Frauen wirklich Gedanken über die Wahl des Geburtsortes gemacht und Vorteile und Risiken miteinander abgewogen. Viele Frauen, die einfach in die nächst beste Klinik gehen, haben dies nämlich viel zu oft nicht gemacht.

  • Test

  • Mutter ist dafür
    +1

    Ich wohne mit einer Hebamme zusammen. Neulich kam ich mit einer Narbe am Rücken von einer OP aus dem Krankenhaus. Ich bat sie, meine Narbe neu zu verbinden. Sie antwortete:"Hoffentlich kann ich das. " Ich lachte:"Du bist doch Hebamme!" Sie meinte: "Das ist doch was ganz anderes, keine Verletzung, was Normales und Schönes." Sie hat mehr als 500 Geburten begleitet und dann diese Antwort. Seit dem weiß ich: Eine Hausgeburt ist etwas Schönes und ich wünsche jeder Frau die Möglichkeit dazu.

  • Ich bin Mutter von erwachsenen Kindern und ich wünsch mir auf jeden Fall Enkel. Ich wünsche mir für meine Tochter und Schwiegertöchter, dass sie sich später als Mütter unabhängig von den finanziellen Einkommen des Vaters oder des weiteren Umfelds zu Gunsten ihrer Kinder schöpferisch entfalten können. Das war mir und meinen weiblichen Ahninnen noch nicht möglich, da ging es weitgehenst um Überlebenssicherung. Jetzt, zehn Jahre vor dem Rentenalter, nach getaner Erziehungsarbeit das gleiche Thema: Überleben. Ein Auto würde niemand kostenlos produzieren, Müttern ist es nicht möglich ihre Leistung hochzurechnen, denn Liebe ist unbezahlbar und Mütter entkommen dieser Liebe nicht mehr, keine einzige.

  • Aus eigener Erfahrung(Mutter von drei Kindern, zwei davon zuhause geboren) möchte ich bestätigen, wie erleichternd für die erste wichtige Bindungsphase und damit für das ganze Leben der ganzen Familie ( und zwar aller Beziehungen die darin stattfinden und zwar täglich) eine kompetent und von Herzen begleitete Geburt ist! Dass natürliche Geburtshilfe auch zuhause auch im Krankenhaus oder Geburtshaus so erschwert bzw. durch finanzielle Bedingungen verunmöglicht wird ist eine Katastrophe für uns alle! Mütter, Väter, Kinder brauchen das was Hebammen geben können. Um auf eine gute Erfahrung miteinander ihr Familie bauen zu können. Warum ist das eigentlich keine Thema für unsere "Familienministerin"? Ach ja, is ja alles "privat".....

  • trinchen ist dafür
    +1

    Die vergessenen Opfer

    Es gibt meiner Meinung nach zwei Dinge, die bei dem Thema Mutter sein und Mutter werden in den Medien unterrepräsentiert sind. Da der Vorschlag offen ist für alle Facetten des Mutter seins, möchte ich sie hier mit einbringen.

    1. Die Situation der Hebammen: Es ist wirklich beschämend, dass die Politik diese unsägliche Einkommenssituation nicht zu beinflussen vermag. Und zudem das Thema in den Medien völlig untergeht.

    2. Die vergessenen oder verdrängten oder tabuisierten Opfer der Mütter: Viele Mütter opfern nicht nur ihre Karriere, ihr Einkommen oder ihre Rente. Sie opfern auch ihren Körper und ihre Gesundheit. Ich möchte wissen, was die körperlichen Veränderungen mit den Müttern machen, wie viele es betrifft, wie sie damit umgehen und wenn, was sie dagegen tun. Dabei spreche ich von den Veränderungen der Brust nach dem Stillen oder einer Inkontinenz in Folge der Geburt oder dem durch Schwangerschaftsstreifen verunstalteten Bauch oder oder oder.

  • Die Entmündigung der Frau und ihr "Kleinhalten" muss ich wohl kaum weiter ausführen. Sowieso ist die Entwicklung unserer Gesellschaft mitunter ziemlich beunruhigend und beruht bestimmt auch darauf, dass Angst als Mittel zur Manipulation ganz absichtlich geschürt und gewollt wird. Ich habe jedenfalls drei Hausgeburten hinter mir und möchte diese Erfahrungen um keinen Preis missen. In Holland beispielsweise lässt sich angeblich ein spezieller Sanitätswagen bei so einer Entscheidung vor die Haustüre bestellen... quasi für alle Fälle. Das finde ich toll! Meiner Meinung nach ist dies ein Thema, dass eigentlich schon in den Schulen vermittelt gehört und dort auch diskutiert und erarbeitet werden soll. Geburt ist ein absolut elementares Erlebnis und den zukünftigen Müttern könnte somit die Angst davor genommen werden. SCHMERZ IST RELATIV!!! In dieser Richtung wird dort nichts gesäht, dass es unseren Kindern (auch von eben dieser anderen Instanz her und nicht nur durch die eigenen Eltern) ermöglicht, selbst mal kompetente Gebärende und Eltern zu werden. Absolut traurig ist dies!! Das Interesse oder die Ängste und auch die Unwissenheit des Einzelnen steht hier aber auch noch im Raum. Ich habe mich damals bewusst dafür entschieden, meine Kinder zuhause zu bekommen, weil es mir natürlich, richtig und wichtig erschien und habe mich selbstverständlich auch darauf vorbereitet. Diese Vorbereitung auf die Geburt wiederrum hat mich vieles gelehrt. Durch eine Freundin durfte ich zuvor erleben, dass soetwas machbar ist und ich bin dafür sehr dankbar, da es ja gewissermaßen Zufall für mich war. Meine Mutter bekam mich im Krankenhaus und schied ja deshalb als "Beerbende" aus. Zu den Vätern kann ich nur so viel sagen. Wenn diese es nicht schaffen, eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, weil sie einfach nicht präsent sind, liegt das wohl mitunter auch an unserem Gesellschaftssystem und einem gewissen Desinteresse. Jeder mündige Mensch hat die Wahl zu entscheiden, inwieweit er/sie da mit macht, wo er/sie sich informiert um andere, als die gängigen Wege zu beschreiten und in welchem Ausmaß er/sie sich überhaupt damit befasst und dafür kämpft. Und noch etwas, das mich sehr bewegt: Wir (und vor allem auch die Männer) sollten uns wesentlich mehr nicht nur für die eigenen Kinder interessieren und verantwortlich fühlen. Ein Hin zur geselligen Verbundenheit, Vernetzung untereinander, gegenseitigen Unterstützung, interessierten Aufmerksamkeit untereinander und gegenseitigen "Nächstenliebe" würde unsere Gesellschaft bereichern und aufwerten. Es gibt so viele alleinerziehende Mütter die sich einen familientauglichen Mann wünschen. Wieso sind die so schwer zu finden? Was ist da los? Wertschätzt der Mann überhaupt das Familienleben? Kann ein Mann überhaupt eine Liebe für ein Kind entwickeln, das nicht seine Gene trägt? Das ist ein riesen Thema finde ich...

    WEG VON VEREINZELUNG UND IGNORANZ! BITTE schnell, BITTE bald, BITTE überhaupt!!!

  • Gerit ist dafür
    +1

    "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" ein 1934 erschienener Ratgeber zur Säuglingspflege, eng an den von Adolf Hitler in Mein Kampf skizzierten Erziehungsvorstellungen orientiert, geistert in Auszügen immer noch in den Köpfen herum. "Die deutsche Mutter" (2002 von Barbara Vinken) versucht zu erklären, warum Deutschland immer noch keine Kitaplätze für alle anbietet oder Ganztagsschulen immer noch nicht die Regel sind. Was meiner Meinung nach auf jeden Fall dringend aufhören muss ist der Krieg der Mütter untereinander: Hausfrauen beschimpfen berufstätige Mütter und diese wiederum schauen auf Hausfrauen herunter. Mütter aller Arten, vereinigt Euch!

  • hmk ist dagegen
    +1

    Also mir wird hier zu viel gejammert...:)

  • lilablume ist dafür
    +1

    Mich bewegen zwei Fragen als Mutter:

    *1. Mich empört die ständig zunehmende Kaiserschnittrate in unserem Land. Kaum eine Frau ohne Narbe an Bauch oder Damm. Kann es sein, dass Ärztinnen und Ärzte sich längst unseres Körpers bemächtigt haben, die erfahrenen Hebammen beiseite und inzwischen auch ins finanzielle Aus gedrängt haben und die Kunst, eine Frau bei der Geburt zu be-gleiten, in unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht? Wer wie ich drei natürliche Geburten aus eigener Kraft erleben durfte und weiß, wie sicher und schön eine Geburt zu Hause ist, wird mich verstehen. Wie stark wären wie Frauen, wenn wir uns endlich zusammen täten und eine Geburtshilfe einforderten, die Hebammen endlich wieder den ihnen gebührenden Platz einräumt und uns Frauen und unsere Kinder tatsächlich in den Mittelpunkt stellte?

    Ich wünsche mir, dass hierzulande jede Frau weiß, dass außerklinische Geburten sicher sind und eine sichere Alternative zu einer ärztliche geleiteten (und dominierten) Klinikgeburt sind. Daran sollten auch die Krankenkassen und der Staat ein großes Interesse haben.

    *2. Frauen sind in der Tat zunehmend gezwungen, berufstätig zu sein und ihre Kinder zu erziehen. Der Skandal ist der Lohnverfall in diesem Lande (25 % der Beschäftigten im Niedriglohnsektor!!), der es keiner Familie mehr ermöglicht, ohne Zweiteinkommen noch halbwegs würdevoll leben zu können. Während Deutschland verzweifelt versucht, mit Krippen, Kindergärten und Ganztagsschulen Frauen diese Erwerbstätigkeit erst zu ermöglichen, bleiben die Forderungen an die Väter, sich endlich auch vermehrt in die Familienarbeit einzubringen, erstaunlich leise und zaghaft. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der Eltern durch spürbare Steuererleichterungen (und zwar nur bei tatsächlicher Fürsorge für Kinder oder Pflegebedürftige und nicht nur bei Ehe) Zeit für ihre Kinder bekommen. Und ich wünsche mir eine deutliche Aufwertung der Qualität unserer Schulen und Betreuungseinrichtungen.

    • doright ist dafür
      +1

      Bravo! Das finde ich mal einen super Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht!!! Ich habe ebenfalls drei Hausgeburten gehabt und möchte diese Erfahrungen um keinen Preis missen. Meiner Meinung nach ist dies ein Thema, dass eigentlich schon in den Schulen vermittelt gehört. In dieser Richtung wird dort nichts gesäht, dass es unseren Kindern (auch von eben dieser anderen Seite her und nicht nur durch die eigenen Eltern) ermöglicht selbst mal kompetente Gebärende und Eltern zu werden. Das Interesse oder die Ängste und auch die Unwissenheit des Einzelnen steht hier aber auch noch im Raum. Ich habe mich damals bewusst dafür entschieden, meine Kinder zuhause zu bekommen, weil es mir einfach natürlich, richtig und wichtig erschien. (Allerdings auch erst, als ich es durch eine Freundin, die es vorlebte, erfahren konnte, was mir die Angst davor nahm.) Wenn aber eine Frau aus lauter Angst vor etwaigen Schmerzen oder anderen Beweggründen, die mit Sicherheiten zu tun haben, sich dazu entschließt "sich die Geburt durch Ärzte abnehmen zu lassen" und deshalb diese ganzen Kaiserschnittgeborenen mit den daraus resultierenden psychologischen Konsequenzen heran wachsen müssen, finde ich es traurig, dass es Mütter sind, die es versäumt haben ihren Töchtern diese Angst zu nehmen. Und zu den Vätern kann ich nur so viel sagen. Wenn diese es nicht schaffen, eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, weil sie einfach nicht präsent sind, liegt das wohl mitunter auch an unserem Gesellschaftssystem und einem gewissen Desinteresse. Jeder mündige Mensch hat die Wahl zu entscheiden, inwieweit er/sie da mit macht, wo er/sie sich informiert um andere, als die gängigen Wege zu beschreiten und in welchem Ausmaß er/sie sich überhaupt damit befasst und dafür kämpft. Und noch etwas, das mich sehr bewegt: Wir (und vor allem auch die Männer) sollten uns wesentlich mehr nicht nur für die eigenen Kinder interessieren und verantwortlich fühlen. Ein Hin zur geselligen Verbundenheit, Vernetzung untereinander, gegenseitigen Unterstützung, interessierten Aufmerksamkeit untereinander und gegenseitigen "Nächstenliebe" würde unsere Gesellschaft bereichern und aufwerten. Es gibt so viele alleinerziehende Mütter die sich einen familientauglichen Mann wünschen. Wieso sind die so schwer zu finden? Was ist da los? Wertschätzt der Mann überhaupt das Familienleben? Kann ein Mann überhaupt eine Liebe für ein Kind entwickeln, das nicht seine Gene trägt? Das ist ein riesen Thema finde ich...

      WEG VON VEREINZELUNG UND IGNORANZ! BITTE schnell, BITTE bald, BITTE überhaupt!!!

  • philos1sophia ist dafür
    0

    Ein wunderbares Thema! Ja, es gibt wunderbare Mütter, deren Beziehung zum Kind von Wertschätzung, Verantwortungsbewusstsein, Fürsorge, Vertrauen und vor allem Liebe getragen ist. Es gibt jedoch auch Mütter, die sagen: Ich will ein Kind, aber keinen Mann. Ich hab einen schönen Beruf, Geld und ein Auto, was mir fehlt, ist eigentlich nur noch ein Kind. Ich will ein zweites Kind, dann kann sich mein Mann die Scheidung finanziell nicht mehr leisten. Wenn ein Kind mit diesem "Rucksack" das Licht der Welt erblickt, schnürt es mir das Herz zu...

    • giraffe ist dafür
      +1

      Aus eigener Erfahrung(Mutter von drei Kindern, zwei davon zuhause geboren) möchte ich bestätigen, wie erleichternd für die erste wichtige Bindungsphase und damit für das ganze Leben der ganzen Familie ( und zwar aller Beziehungen die darin stattfinden und zwar täglich) eine kompetent und von Herzen begleitete Geburt ist! Dass natürliche Geburtshilfe auch zuhause auch im Krankenhaus oder Geburtshaus so erschwert bzw. durch finanzielle Bedingungen verunmöglicht wird ist eine Katastrophe für uns alle! Mütter, Väter, Kinder brauchen das was Hebammen geben können. Um auf eine gute Erfahrung miteinander ihr Familie bauen zu können. Warum ist das eigentlich keine Thema für unsere "Familienministerin"? Ach ja, is ja alles "privat".....

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